Eva Egermann. Crip Magazine #4

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Beitragende dieser Ausgabe: Tobi Adebajo, Persson Perry Baumgartinger, Martin Bruch, Julius Deutschbauer / Gerhard Spring, David Ernesto García Doell, Eva Egermann, Anne Faucheret, Candy Flip & Theo Meow, Em Gruber, Hanna Hacker, Zinaida Hierzer, Nataša Ilić, Ianina Ilitcheva, Iris Kopera, MOB Industries, Leroy F. Moore Jr., Barbara Putz-Plecko, Rick Reuther, Katja Rothe, Sickness Affinity Group, Nicole (voec) spiders, Katta Spiel, Julischka Stengele, Two Pigs under One Umbrella, Amelieh Zadeh

In Erinnerung an: Mel Baggs, Linda Bilda, Bob Flanagan, Peter Gorsen, Ianina Ilitcheva

Redaktion: Eva Egermann, Anne Faucheret, WHW (Ivet Ćurlin, Nataša Ilić, Sabina Sabolović)

Grafik: Lana Grahek

Cover: Katta Spiel, Handing out Real Virtuality (2020)

Herausgeber*innen der Ausgabe #4: Eva Egermann, Anne Faucheret, WHW (Ivet Ćurlin, Nataša Ilić, Sabina Sabolović)

Die Kunsthalle Wien setzt die im Sommer 2020 im Rahmen von KISS begonnene Zusammenarbeit mit Eva Egermann fort und hat die Künstlerin eingeladen, die vierte Ausgabe des von ihr seit 2012 herausgegeben, kostenlosen Crip Magazine zu produzieren.

Ausgehend von der Aneignung des Begriffs „Crip“, wie er sich in den Disability Studies und in aktivistischen Zusammenhängen entwickelt hat, bringt das Magazin die ableistische und hyperproduktive Rahmung von Körpern im Kapitalismus zum Kippen. Das Crip Magazine fungiert als kollektive Plattform, die Beiträge von verschiedenen Kulturproduzent*innen und Künstler*innen versammelt. Es steht für das emanzipatorische Potenzial, das in Kunst, Kulturproduktion und dem Publizieren steckt.

Bisher sind drei Ausgaben des Crip Magazine erschienen: #1 Cripping Tyrol (2012); #2 Crip Art Resources (2017); #3 Actually, the Dead Are Not Dead (2019).

Ausgabe #4, Die Wiener Ausgabe, konzentriert sich auf Beiträge aus Wien, ohne sich auf die lokale Szene zu beschränken. Sie versammelt Collagen, Gedichte, Fotos, Zeichnungen, Instagram-Posts, Interviews und Faksimiles. Viele Beiträge entstanden eigens für dieses Heft, andere sind Nachdrucke, Neuformulierungen und Adaptionen. Alle teilen sie gegenhegemoniale Erfahrungen und Wissensformen.

In „Ausnahmesituationen“ wie dieser erinnern uns diese Texte und Bilder an die Lebendigkeit kultureller Praktiken und die Notwendigkeit künstlerischer Interventionen. Kritisch und queer, radikal und crip, lassen sich die Beiträge auf Opazität und Unruhe ein, re-politisieren das tägliche Leben und stellen eine starke Verbindung zwischen Repräsentation und Widerstand her. Und: Sie beschwören eine Zukunft, die für Gleichberechtigung und Solidarität steht.

Das Crip Magazine #4 ist ab 25. Mai 2021 in der Kunsthalle Wien Museumsquartier erhältlich und ab Ende Mai als barrierefreies PDF zum Download auf dieser Webseite. Außerdem erhalten es alle Wiener Abonnent*innen des an.schläge Magazins als Beilage der neuen Ausgabe, die am 25. Mai 2021 erscheint. Eine englische Übersetzung der vierten Ausgabe des Crip Magazine ist geplant.

In ihrer forschungsbasierten und kollaborativen Praxis beschäftigt sich Eva Egermann (geb. 1979 in Wien, lebt und arbeitet in Wien) mit aktivistischen Strategien, unterschiedlichen Subkulturen und verschiedenen künstlerischen Formen. Ihre Arbeiten und Interventionen dekonstruieren binäre Konstellationen wie Gesundheit/Krankheit, Fähigkeit/Unfähigkeit, Verletzlichkeit/Stärke und zielen beharrlich auf die künstlerische Neuverhandlung der Wirklichkeit ab.

  
 

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