unfeeling [entfühlen] mit Henrike Kohpeiß und Maxi Wallenhorst

Gespräch
17/10 2023 18 — 20 Uhr
Karlsplatz

Ab 18 Uhr gemeinsamer Ausstellungsrundgang, das Gespräch unfeeling [entfühlen] mit Henrike Kohpeiß und Maxi Wallenhorst beginnt um 18:30 Uhr.

Der Eintritt ist frei.

Das Gespräch findet auf Englisch statt.

Da die Enttäuschung über das vorherrschende Vokabular, wie man über eigene und geteilte Gefühle spricht, zunimmt, erfährt der Begriff unfeeling [entfühlen] in letzter Zeit mehr Aufmerksamkeit. Was passiert, wenn Gefühle, insbesondere angesichts gesellschaftlicher Gewalt, nicht als zu viel, sondern als abwesend, fehlend, unsensibel erscheinen?

Maxi Wallenhorst und Henrike Kohpeiß sprechen über provisorische Geschichten und aktuelle Tendenzen des Nicht-Fühlens. Ausgehend von Maxi Wallenhorsts Arbeit über eine dissoziative Poetik und Henrike Kohpeiß‘ Buch über bürgerliche Kälte versuchen sie, individuelle Gleichgültigkeit und Verletzung mit Infrastrukturen der Gefühllosigkeit in Beziehung zu setzen.

Henrike Kohpeiß ist Philosophin aus Berlin. Sie forscht und lehrt in den Bereichen Kritische Theorie, Black Studies, Feminismus und Affekttheorien und ist am Sonderforschungsbereich Affective Societies an der Freien Universität Berlin tätig. Ihr erstes Buch, Bürgerliche Kälte – Affekt und koloniale Subjektivität, erschien 2023 im Campus Verlag.

Maxi Wallenhorst ist Autorin und lebt in Berlin. Ihre jüngsten Essays wurden in e-flux und Texte zur Kunst veröffentlicht. In Arbeit: eine Dissertation über dissoziative Poetik und den Begriff des Stoffwechsels, eine Liebesnovelle, die in den Transvestit*innenkreisen eines halb-allegorischen Berlins der 1920er-Jahre spielt sowie eine Videoarbeit in Zusammenarbeit mit Bassem Saad.

 

Ausstellung